Post by Werner StuderHallo, seit einigen Tagen bin ich stolzer Besitzer eines Laptops
mit VISTA. Die Funktion Ausschalten wie beim XP habe ich nicht
gefunden.
Es sind jetzt wesentlich mehr Optionen als vorher.
Und Vista hat insoweit noch wesentlich mehr zu bieten.
Post by Werner StuderDafür die beiden Ruhezustand oder Herunterfahren.
"Herunterfahren" = alt "Ausschalten".
Die Begriffsverwendung ist insoweit weit besser am Sachverhalt als
zuvor. Denn seit Win2k wurde ja beides getan (a) Herunterfahren und (b)
Ausschalten.
Post by Werner StuderHerunterfahren dauert aber etwas 6 bis 8 Minuten
Leider habe ich keine Ahnung, was da in die Quere kommt. So lang dürfte
es auf keinen Fall dauern. Ich denke, daß diese Problem auf jeden Fall
angegangen werden muß, da irgendwas verbogen ist.
Post by Werner Studerund macht wenig Sinn, wenn ich
immer so lange warten muss bis ich den Laptop transportiern kann.
Selbst wenn es nicht so lang dauert, macht es normaliter sowieso keinen
Sinn, den Rechner herunterzufahren. Ruhezustand oder "Energie sparen".
Post by Werner StuderBesteht eine Gefahr, wenn ich die Option Ruhezustand anwähle und
den Laptop in die Tasche stecke und auf die Reise gehe.
Nein. Das ist eigentlich im Normalfall sowieso die richtige
Vorgehensweise.
Warum?
Ganz einfach: Beim "Ruhezustand" (hibernation, suspend-to-disk) wird der
gesamte Speicherinhalt bit für bit in eine Datei (Hyberfil.sys)
geschrieben und dann wird der Strom abgeschaltet.
Und wenn man den Rechner wieder anschaltet, wird statt der üblichen
Ladevorgänge die Datei eingelesen und so ist im Speicher wieder alles,
was vor der Beendigung drin stand und somit sind auch alle Anwendungen
offen und der Cursor steht da, wo er vorher stand.
Ganz abgesehen davon: die Zeiten sowohl für die Beendigung in den
Ruhezustand, als auch für das Wiederhochfahren sind ganz erheblich
kürzer als bei der klassischen Desktop-üblichen Vorgehensweise.
Es hat sehr lang gebraucht, bis das technisch ausgereift war (ein großer
Sprung mit dem "ACPI"-Standard und dann eine gewaltige Verbesserung in
Win2k und eine noch bedeutsamere in XP; und in Vista wurde mit dem
"Hybrid"-Modus noch etwas dazugebaut). Und noch länger dauert's, bis die
User mitkriegen, worum es da geht :-( :-(
Inzwischen wird auch in der Vista-Hilfe nachhaltig empfohlen, Rechner
grundsätzlich nicht mehr herunterzufahren. Denn wozu herunterfahren?
Allenfalls nötig, wenn Irregularitäten im allgemeinen Betrieb auftreten
und man ganz "sauber" hochfahren will. Evtl. auch nach größeren
Installationsarbeiten (aber da sorgen die Anwendungen, die das brauchen,
dann schon dafür).
Ich arbeite seit 20 Jahren portablen Rechnern (erst seit ca. 1/2 Jahren
auch ein Desktop). Und so um 1989/90 herum kam COMPAQ erstmals mit
eigener Zusatz-Software für "Hibernation" (="Winterschlaf"). Und seither
habe ich dies intensivst genutzt und ewig geflucht, daß die dummen
Desktops im Labor sowas nicht konnten ;-) :-)
Und seit es technisch möglich ist, ist bei mir der physische
Powerschalter mit "Ruhezustand" belegt (in Vista auch der Button).
Und ich muß auch immer noch ständig wundern, wie Referenten für ihre
PowerPest Präsentationen mit ihren Laptops herumwürgen, bis sie endlich
loslegen können und das natürlich auch über den Beamer auf der Leinwand
zeigen.
Und dabei ist doch so einfach: Daheim oder in der Bahn oder im Taxi die
Präsentation geladen, Rechner in den Ruhezustand geschickt. Am
Vortragsort Powerschalter gedrückt, und bis das Beamerkabel und der
Maus-Stick ist die Präsentation oben und es ist ein Klick zum Start der
Show und ein Zweifingergriff auf Fn+F4 und die Begrüßungsseite ist auf
der bis dahin leeren Leinwand ...
Hinzugefügt:
Außer dem Ruhezustand gibt es noch den "Stand-by Modus" (suspend to
RAM), bei Notebooks (selten bei Desktops) mit einem Schalter extra.
Hierbei bleibt alles im Speicher, der aber mit einer klitzekleinen Menge
Strom versorgt werden muß. Da sind es dann nur Sekundenbruchteile bis
das System wieder wach ist.
Und ganz in Vista: der "Hybrid" Modus. Hier geschieht beides (Schreiben
auf die Platt und das RAM mit Strom versorgt. Sozusagen "belts and
suspenders" (Gürtel + Hosenträger). Wenn dann der Strom ausfällt (z.B.
beim Akkuwechsel) oder die Putzfrau aus Versehen den Stromstecker zieht,
kann nichts passieren.
Und man das alles im Detail feinjustieren.
Nimm Dir ein wenig Zeit, geh in die Hilfe, suche nach "Energie" und
hangele Dich *alle* Einträge durch. Es ist etwas verschlungen, aber es
sind ganz wichtige Informationen.
Gruß
Rainald
P.S. Vielleicht kann Dir jemand beispringen, was das Ausgangsproblem
angeht. Ich bin da leider nicht kompetent.